...am 26. März 2022 um 19 Uhr in der Hl. Dreieinigkeits-Kirche, St. Georg. Im Spannungsfeld zwischen westlicher und orientalischer Musik bewegt sich dieser
Klavierabend mit Aeham Ahmad und Lesungen von Michael Rack. Es geht um musikalisches Chaos, Brücken bauen und die Bedeutung von Herkunft und Heimat. Der palästinensisch-syrische Pianist Aeham Ahmad bewegt sich zwischen musikalischen Welten und fühlt sich genau dort, im Spannungsfeld zwischen westlicher und orientalischer Musik, zu Hause. Wo die klassische
Klavierausbildung (Ahmad lernte u.a. am Konservatorium in Damaskus und studierte später an der Baath-Universität in Homs) auf seine palästinischen Wurzeln trifft und Bach-Fugen auf orientalische Harmonik treffen, entsteht genau das musikalische Chaos, indem sich Ahmad am wohlsten fühlt. Er, der selbsternannte Brückenbauer zwischen zwei Welten: "I try to create a bridge between the cultures, a bridge between western music and oriental music."
Der unerschütterliche Glaube an die Kraft der Musik hat ihn berühmt gemacht: Aeham Ahmad spielte auf seinem verstimmten Klavier in den Ruinen von Damaskus und sang mit Kindern und Nachbarn Lieder, um ihnen Hoffnung zu geben, bis der sogenannte Islamische Staat sein Instrument verbrannte. Ahmad floh nach Deutschland, wo er seit 2015 lebt. Mit Konzerten in ganz Europa macht er seitdem auf die katastrophalen Folgen des Syrienkriegs aufmerksam.
Der Eintritt ist frei, das Konzert findet unter 2G-Regelung statt.