Diese Frage stellte sich Harald Schiller von der geschichtenwerft aus Hamburg St. Georg und entwickelte ein Kunstprojekt der besonderen Art.
Angeregt durch die vielen Begegnungen im Stadtteil entwickelte er die Idee sieben Eltern-Kind-Paare, deren Wurzeln in Brasilien, Ghana, Hongkong, Indonesien, Italien, Litauen und Tunesien sind im Dialog zu porträtieren. Sie blicken zurück auf ihre erste Zeit in Hamburg und schauen nach vorn. Was ist aus ihren Träumen geworden? Währtend die Eltern ihr Herkunftsland
verlassen haben, sind die Tochter oder der Sohn in Deutschland geboren.
Wie waren anfänglich ihre Perspektiven? Rafiwu Salami zum Beispiel hörte, als er 1997 nach Deutschland kam, selbst von seinen ghanaischen Landsleuten: „Du wirst sowieso nur Tellerwäscher!“ Doch es kam anders! Die spannende Geschichte erzählt er seinem 17jährigen Sohn Mubarak.Diese und andere Träume kann man in der Ausstellung nachlesen. Die Texttafeln werden von stilisierten Schiffscontainern gehalten, genormten Großraumbehältern, die weltweit für Globalisierung, Migration und Mobilität stehen. Die Texte lagern in Vorrichtungen, die Koffer oder Behördenschubladen sein können und ebenfalls auf die Lebenssituation von Migrantinnen und Migranten hinweisen.
Die Zentralbibliothek am Hühnerposten zeigt vom 19. Juni bis zum 15. Juli 2013 die Ausstellung „Welche Träume haben wir?“ ein Kunstprojekt mit Migrationshintergrund. Zur Vernissage am 18. Juni um 18 Uhr erwartet Harald Schiller, Journalist und Ausstellungsmacher viele seiner Projektteilnehmer, die sich freuen, dass die Ausstellung nachdem sie zu Gast in einer Galerie, einer Moschee und auf dem 34. Evangelischen Kirchentag im Afrikanischen Zentrum zu sehen war, so erfolgreich on Tour ist! Zentralbibliothek Hühnerposten: Öffnungszeiten Mo-Sa 11-19 Uhr.bgb
Hinweis: Diese hervorragende Ausstellung wurde verlängert bis zum 15.Juli- siehe auch
www.buecherhallen.de/ca/c/barl/
Foto: Barbara Kloth

frei nach Winston Churchill: "Etwas aufzubauen mag langsame und mühsame Arbeit von Jahren sein. Es zu zerstören kann der gedankenlose Akt eines einzigen Tages sein."
















