Die 16. Ausgabe "Be Well in Hamburg St. Georg" ist erschienen  

St. Georgs Stadtteilführer für 2025

 

Jetzt verfügbar
    - unverwechselbar und individuell -

 Leserbrief
Mit Freude und grossem Interesse halte ich die neue Ausgabe von "Be Well in Hamburg St.Georg" in Händen. Gratulation zu diesem informativen Stadtteilführer. Wieder ist es der Redaktion gelungen, einen kunstsinnigen Titel zu fabrizieren. Dass die liebe Kunst ein Zuhause in St. Georg hat,  spiegelt sich im Heft beispielhaft wider. 
Der Stadtteil ändert sich durchaus: neue Gastronomie, neue Einkaufsmöglichkeiten, aber auch Schliessungen und jüngste  negative Schlagzeilen in den Medien bestimmen den Alltag. Und trotzdem: das freundliche und aufmerksame Miteinander,  der fast dörfliche Charakter, die Nachbarschaftshilfen sind beispielhaft; der konzentrierte Blick auch auf die Problemlagen im Stadtteil sind  und bleiben wichtige Themen.  Es geht bei allem immer um Menschen. Ich wünsche mir von der Politik eine verstärkte Anstrengung, sich besonders den sozialen Problemen im Stadtteil zu widmen und ein Augenmerk auf Lösungsansätze. Der verkehrsnahe Hauptbahnhof und die dortige Verdrängung  der Problemlagen führen offensichtlich zu einer Verlagerung in den Stadtteil. Sicherheit ist ein hohes Gut. Das gilt für Bewohner:Innen wie auch für Touristen, die St.Georg als bunten, toleranten und aufgeschlossenen Stadtteil entdecken und letztendlich auch behalten möchten.. 
Herzliche Grüße von Rainer Neumann; Autor.

   

Dragomirs Spruch der Woche
frei nach Winston Churchill: "Etwas aufzubauen mag langsame und mühsame Arbeit von Jahren sein. Es zu zerstören kann der gedankenlose Akt eines einzigen Tages sein."

   

St. Georgs Hansa-Theater ist Deutschlands ältestes Varieté und bis heute Inbegriff für erstklassige Akrobatik und feinste Unterhaltungskunst aus aller Welt. Eine Institution, die zwischen Nordsee und Alpen einmalig ist. In diesem Jahr feiert das Varieté seinen 121. Geburtstag. Die Geschichte des Hansa-Theaters beginnt 1893. In diesem Jahr erwarb der Brauereibesitzer Paul Wilhelm Grell den 15 Jahre zuvor erbauten Hansa-Concert-Saal in St. Georg, er ließ ihn zu einer Varietébühne mit Gastronomie umbauen. Damit hatte er die Event-Gastronomie erfunden. Gemeinsam mit seinem Sohn Kurt hatte er außerdem die richtige Hand für die Wahl ihrer Künstler: Josephine Baker tanzte, nur mit einem Bananenröckchen bekleidet, Hans Albers sang, die Comedian Harmonists begeisterten mit ihrem "kleinen, grünen Kaktus".  Das Publikum wurde von dem Hellseher Hanussen hypnotisiert, lachte über die berühmten Clowns Grock und Charlie Rivel und staunte über spektakuläre Tierdressuren. Die Bühne am Steindamm war ein Garant für Sensationen.

Im Krieg wurde das Theater komplett zerstört, aber Grell baute es schnell wieder auf, und das Theater wurde zum bedeutendsten Varieté-Theater der Nachkriegszeit. Elefanten trompeteten live, dressierte Pferde trabten auf der Bühne, und es wurde noch wilder: Im November 1964 zeigten zwei damals völlig unbekannte Zauberer namens Siegfried und Partner eine spektakuläre Show mit einem Geparden. Wolfgang Neuss unterhielt Wirtschaftswunderdeutschland mit frechen, klugen Sprüchen, und auch die Schlagerstars kamen gern, wie Caterina Valente und Cornelia Froboess.

Als Kurt Grell 1967 starb, führte seine Witwe Telse Grell das Theater weiter, später übernahm ihr Schwiegersohn Peter Baldermann. Als die Begeisterung für Live- Attraktionen immer geringer wurde, daran war maßgeblich das Fernsehen schuld, musste das Hansa Theater Silvester 2001 schließen. Doch mit dem wieder erweckten Interesse an echter, analoger Unterhaltung gelang erneut die Wende. Die Betreiber des St. Pauli Theaters, Thomas Collien und Ulrich Waller, erfüllten sich mit der Wiedereröffnung 2009 einen Traum. Künstler aus alten Zeiten kamen als Ehrengästen zurück, so die Magiere Siegfried und Roy, Paul Kuhn und die Kessler Zwillinge.
Der Showbizz gab sich auch in diesem Jahr mit Beginn der 8. Spielzeit ein Stelldichein. Denn das Varieté lebte und lebt immer noch von Legenden: von spektakulären Artisten, Kraftmenschen, Zauberern, Pantominen, Tierdressuren und auch von eigenartigen Ringkämpfen. Immer wieder neu und überraschend. bgb

Zum Foto:
Die 8. Spielzeit hat begonnen. Vorhang auf im Hansa-Theater.

 

 

   

Mit freundlicher Unterstützung von

   

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