Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "China Time" kommt die Shanghaier Autorin Chen Danyan nach Hamburg St. Georg. Am 9. November 2016 liest sie ab 19 Uhr aus der deutschen Ausgabe ihres Buches zur Geschichte des Shanghaier Bunds, dessen wechselvolle Geschichte mit seiner Kolonialarchitektur sie - in einer Mischung aus Fiktion und Sachinformationen - aus der Perspektive der Prachtmeile selbst erzählt.
Die Schriftstellerin Chen Danyan, Jahrgang 1958, veröffentlichte bereits als Schülerin erste literarische Texte. Von 1978 bis 1982 studierte sie chinesische Literatur an der Eastern China Normal University und arbeitete nach ihrem Abschluss als Redakteurin des Children's Epoch Magazine. Chen Danyan ist eine der wenigen chinesischen Schriftsteller/innen, die
sich vor allem mit Jugendlichen und ihrer Gefühlswelt beschäftigt. Ihre Geschichten und Romane sind in China vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet worden. Großen Erfolg hatte die deutsche Übersetzung ihres Buches über die Kindheit eines Mädchens in Shanghai während der Kulturrevolution, welches 1995 unter dem Titel "Neun Leben: Eine Kindheit in Shanghai" in einer Übersetzung von Barbara Wang erschien. Es erhielt mehrere Preise in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie 1997 auch den UNESCO-Preis für Kinder- und Jugendliteratur im Dienst der Toleranz. Ein weiteres wichtiges Thema für Chen Danyan ist das Reisen. Ihr ausgeprägtes Fernweh führte sie oft nach Europa – 2001 zum Beispiel als Gast des "internationalen literaturfestivals berlin" – brachte sie aber auch zu einer intensiven Beschäftigung mit ihrer Heimatstadt Shanghai und deren europäischen Einflüssen. So entstand ihr Buch über die Geschichte des Shanghaier Bunds mit seiner Kolonialarchitektur. Dieser literarische Genuss ist im Hotel Wedina, Gurlittstr. 23 in Hamburg St. Georg am 9.11.2016 ab 19 Uhr zu erleben.
Zum Foto: Mehrfach ausgezeichnete Autorin Chen Dayan zu Gast im Literaturhotel Wedina
Foto: © Chen Danyan

frei nach Winston Churchill: "Etwas aufzubauen mag langsame und mühsame Arbeit von Jahren sein. Es zu zerstören kann der gedankenlose Akt eines einzigen Tages sein."
















