„Unter dem Titel ‘Tag der deutschen Zukunft – Unser Signal gegen Überfremdung soll Stimmung gemacht werden gegen unsere ausländischen MitbürgerInnen. Die Neonazis haben für den 2.6.2012 eine Route vom Gänsemarkt bis zum Berliner Tor angemeldet, den ganzen Nachmittag über soll der Umzug auf St. Georger Boden stattfinden. Mit Provokationen und Übergriffen ist zu rechnen.“
1. Der Stadtteilbeirat St. Georg-Mitte protestiert auf das Schärfste gegen die Provokation neonazistischer Kräfte, allemal vor dem Hintergrund der bekannt gewordenen Morde des aus diesem Umfeld hervorgegangenen ‘Nationalsozialistischen Untergrunds? und der demokratiefeindlichen Aktivitäten der NPD.
2. Der Stadtteilbeirat wendet sich auch deswegen gegen den Aufmarsch, weil der Aufmarsch gegen das friedliche Miteinander verschiedener Kulturen und Nationalitäten gerichtet ist, mithin und konkret gegen das multikulturelle St. Georg. Diese Provokation nehmen wir nicht hin. Und wir versichern unseren ausländischen MitbürgerInnen die ausdrückliche Solidarität.
3. Der Stadtteilbeirat unterstützt daher den Aufruf „Den Naziaufmarsch stoppen – Internationale Solidarität statt völkischer Wahn“ des Hamburger Bündnisses gegen Rechts.
4. Der Stadtteilbeirat fordert die Freie und Hansestadt Hamburg auf, den Naziaufmarsch mit allen Mitteln zu verbieten und zu verhindern.
5. Sollte dies nicht erreicht werden, ruft er die St. Georger Bevölkerung zur Teilnahme an den Gegenkundgebungen auf.
6. Zugleich appelliert er an die St.Georger Hoteliers, den Neonazis keine Übernachtungsmöglichkeit zu gewähren. Eine Mitteilung des Stadtteilbeirats Hamburg St.Georg-Mitte!