HAW Studenten befragten Hamburger Bürger und fanden heraus, dass sich 70 Prozent mehr Umweltengagement von der Hansestadt wünschen. Zwei Gewinnermotive eines Plakatwettbewerbes zeigen den Hamburgern an 300 Litfaßsäulen, dass rund 40 Prozent Energieeinsparung in Hamburger Gebäuden möglich sind!
Das Projekt des Competence Centers für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (CC4E) an der HAW Hamburg wurde gemeinsam mit den Firmen Siemens Hamburg und Ströer Hamburg durchgeführt. Vier Tage befragten Studierende der HAW Bürger vor den Plakaten zu ihrer Einstellung hinsichtlich
Energieeffizienz und Umweltorientierung. Besonders interessiert an Umweltthemen sind rund 55 Prozent der Befragten, knapp 60 Prozent halten Energiesparen und Klimaschutz für wichtig, beziehungsweise sehr wichtig. Mehr als 70 Prozent der Befragten sind der Auffassung, Hamburg sollte künftig beim Thema Umweltorientierung und Klimaschutz noch mehr tun, nur sechs Prozent meinen Hamburg sollte weniger tun. Sehr unterschiedlich bewerten die Bürger die Aktivitäten der Stadt in verschiedenen Umwelt- und Klimaschutz-Bereichen. Positive Resonanz erhalten vor allem die Maßnahmen bei umweltfreundlichem, öffentlichen Personennah- und Individualverkehr. Eher kritisch werden Maßnahmen der Stadt beim Ausbau erneuerbarer Energien (22 Prozent positive Bewertung), dem Energiesparen (26 Prozent) sowie der Information von Bürgern zu Klimaschutz-Aktivitäten (28% Prozent) angesehen.
Die ausgestellten Plakate fanden große Zustimmung bei den Bürgern. Sie werden als kreativ und informativ bewertet. „Die Energiewende beginnt mit der Realisierung der beachtlichen Energiespar-Potenziale in den Gebäuden unserer Stadt. Den Hamburgern ist der Ausbau des Klimaschutzes wichtiger denn je, eine ausgezeichnete Basis für die Aktivitäten im Umwelthauptstadt-Jahr. Aber die Stadt muss den Prozess aktiver, bürgerorientierter gestalten“, so Prof. Dr. Werner Beba, Leiter des CC4E an der HAW Hamburg.