Gibt es jährlich eine Steigerung, fragt sich vielleicht der Zaungast der CSD Parade in Hamburg St. Georg? Noch mehr Teilnehmer, noch mehr Gäste lautet die positive Nachricht in den meisten Medien: über 165.000 Besucher. Doch hinter diesem mehr und mehr verbirgt sich Jahr für Jahr eine Botschaft. Politisch wie die Betreiber des Hamburg Pride meinen und ebenso unsere derzeitige Justizsenatorin Jana Schiedeck. Sie macht sich
stark für die Gleichberechtigung der Schwulen und Lesben und diskutiert die Themen der Ausgegrenzten. In erster Reihe führte sie die CSD-Parade gemeinsam mit der Schirmherrin Olivia Jones an, gefolgt von bunten Trucks und vielen aufwändig dekorierten Teilnehmern. "Wir müssen laut und schrill sein, um wahr genommen zu werden", meint ein vollständig in Blumen gehüllter Teilnehmer. Spass hatten die Schaulustigen in jedem Fall, die einfallsreichen Kostüme sind immer wieder Hingucker. Auch Kamellen und kleine Geschenke flogen im hohen Bogen von den Trucks in die Menge.
Ob am Rande des fröhlichen Treibens auch bemerkt wurde, dass am selben Tag in Uganda das Gesetz zum Verbot der Homosexualität gekippt wurde?
Jedenfalls ist es immer noch richtig, auf die weltweite Unterdrückung von Minderheiten hinzuweisen! Nach dem CSD, ist vor dem nächsten CSD in Hamburg, mit Paradenstart in St. Georg! bgb
Bildunterschriften: Olivia Jones und Jana Schiedeck mit politischem Banner in der Langen Reihe, Hamburg St. Georg
Das Braunschweiger Paar mit Blumentöpfen kommt jedes Jahr zum CSD nach Hamburg St.Georg und schwärmt von der besonderen Atmosphäre!
Fotos: Barbara Gitschel-Bellwinkel