Die 16. Ausgabe "Be Well in Hamburg St. Georg" ist erschienen  

St. Georgs Stadtteilführer für 2025

 

Jetzt verfügbar
    - unverwechselbar und individuell -

 Leserbrief
Mit Freude und grossem Interesse halte ich die neue Ausgabe von "Be Well in Hamburg St.Georg" in Händen. Gratulation zu diesem informativen Stadtteilführer. Wieder ist es der Redaktion gelungen, einen kunstsinnigen Titel zu fabrizieren. Dass die liebe Kunst ein Zuhause in St. Georg hat,  spiegelt sich im Heft beispielhaft wider. 
Der Stadtteil ändert sich durchaus: neue Gastronomie, neue Einkaufsmöglichkeiten, aber auch Schliessungen und jüngste  negative Schlagzeilen in den Medien bestimmen den Alltag. Und trotzdem: das freundliche und aufmerksame Miteinander,  der fast dörfliche Charakter, die Nachbarschaftshilfen sind beispielhaft; der konzentrierte Blick auch auf die Problemlagen im Stadtteil sind  und bleiben wichtige Themen.  Es geht bei allem immer um Menschen. Ich wünsche mir von der Politik eine verstärkte Anstrengung, sich besonders den sozialen Problemen im Stadtteil zu widmen und ein Augenmerk auf Lösungsansätze. Der verkehrsnahe Hauptbahnhof und die dortige Verdrängung  der Problemlagen führen offensichtlich zu einer Verlagerung in den Stadtteil. Sicherheit ist ein hohes Gut. Das gilt für Bewohner:Innen wie auch für Touristen, die St.Georg als bunten, toleranten und aufgeschlossenen Stadtteil entdecken und letztendlich auch behalten möchten.. 
Herzliche Grüße von Rainer Neumann; Autor.

   

Dragomirs Spruch der Woche
frei nach Winston Churchill: "Etwas aufzubauen mag langsame und mühsame Arbeit von Jahren sein. Es zu zerstören kann der gedankenlose Akt eines einzigen Tages sein."

   

Neue Reihe: Straßennamen in Hamburg St. Georg. Am 3. Oktober 2008 begrüßten die St. Georgerinnen und St. Georger den neu gestalteten Lindenplatz/Ecke Ferdinand-Beit-Straße mit einem Fest unter dem Motto: "FERDINAND feiert extra-BrEIT", denn die kleine Straße, die 1948 von der "Hohe Straße" umbenannt wurde, wurde nun um den Lindenplatz erweitert. Der Namensgeber, Ferdinand Beit, hätte seinen 150. Geburtstag gefeiert, geboren am 19. April 1858, war er ein Kaufmann, der sich als liberaler Abgeordneter in der Bürgerschaft (seit 1895) engagierte. Zudem war er im Vorstand des "Vereins Hamburger Bürger zu St. Georg von 1886" aktiv -

der sich 1929 mit dem "Bürgerverein zu St. Georg von 1880" wiedervereinte. 

1898 - in dem Jahr als das Wilhelm-Ohl-Haus (heute Ferdinand-Beit-Str. 7 und 9) gebaut wurde, gehörte Beit zu denjenigen Mitgliedern, die sich im Verein gegen ein deutliches Erstarken antisemitischer Kräfte vor allem um den St. Georger Porzellanmaler Friedrich Raab (1859 - 1917) wehrten. Im Januar 1900 oblag Beit bei der Stichwahl um den Vereinsvorsitz dem antisemitisch orientierten Gegenkandidaten. 

Im 125-Jahre-Bürgervereinsbuch "St. Georg lebt!" zitiert Herausgeber Michael Joho "schon damals saß man mit den Antisemiten lieber äußerlich friedlich nebeneinander", darüber "in den Vereinsversammlungen zu debattieren, galt als Todsünde!" Mehr zu dieser Episode, die Beit punktuell in einem hellen Licht erscheinen lässt, belegt ein Statement von Beit, das er Mitte März 1901 im liberalen "Hamburger Fremdenblatt" veröffentlichen ließ. Der Originaltext endet mit dem Satz: "Ein liberaler Mann aber, der auf politische Ehre hält, muss einem solchen Verein den Rücken kehren." Und das tat Beit. Konsequent trat er ein Jahr später aus dem Verein aus. Ferdinand Beit starb am 27. November 1928. Seine Haltung ist bis in die Gegenwart hinein Vorbild für politisch denkende Menschen. Marina Friedt

Motiv 1: Marina Friedt vor dem damaligen Parkplatz im Jahr 2003, der zum autofreien Lindenplatz/Ecke Ferdinand-Beit-Straße wurde.
Foto: Andrea Donaldson
Motiv 2: Ferdinand-Beit-Straßenfest am 3.10.2008 Moderation durch Marina Friedt, hier mittig zu sehen.
Foto: privat

Lesen Sie auch "Unser Haus in der Mitte der Straße" (...der Ferdinand-Beit-Straße)
https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2018/38602/nachbarn-aus-aller-welt-hamburg-st-georg

Aufruf:
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