Nachrichten
Mit dem Herrn der Hybrid-Busse auf Tour
Als ich bei der Hamburger Hochbahn AG nach einem Busfahrer frage, der etwas von den Hybrid-Bussen versteht, fällt sofort der Name Joachim Will. Der 56-Jährige arbeitet seit 1986 im Unternehmen und ist seit 2002 bei der Erprobung der durch Brennstoffzellen betriebenen Busse engagiert, er ist Hybrid-Busfahrer aus Leidenschaft. Von Haus aus ist er Elektromaschinenbauer, Busfahrer, Trainer und Koordinator in Personalunion. Vor allem aber ist Will Botschafter dieses deutschlandweiten Vorzeigeprojekts: des sukzessiven Aufbaus einer C02-neutralen Wasserstoffbus-Flotte in Hamburg. Derzeit fahren vier rein durch H2(Wasserstoff) angetriebene Busse durch Hamburg. Der Citaro FuelCELL-Hybridbus fährt dabei hauptsächlich die repräsentativen Strecken direkt am Hafen entlang. Es kommt vor, dass Will und seine Kollegen ganze reisebusgroße Touristengruppen durch die Stadt bugsieren, denn der Komfort durch die leichte Fahrweise dieser Prototyp-Busse hat sich inzwischen weit über Hamburgs Stadtgrenzen hinaus herumgesprochen. Der grüne Hybrid-Bus ist zum Flaggschiff der Energiewende geworden, da er absolut schadstofffrei und so leise ist,
Willkommen im neuen Savoy
Große Freude in Hamburg St. Georg, denn nach dem Spielende des Metropolis Kinos am Steindamm wurde eine Lösung für den legendären Kinopalast gefunden. Mit dem ehemaligen Cinemaxx-Chef Hans-Joachim Flebbe engagiert sich nicht nur ein versierter Kinobetreiber, sondern ein Visionär, der es wie kein Anderer versteht das Produkt Kino zukunftsorientiert zu interpretieren und seinen Besuchern zusätzliche Erlebnisse zu inszenieren.
Sternekoch Heinz O.Wehmann setzt auf Bioprodukte und Nachhaltigkeit
Das Landhaus Scherrer, das Bistro Wehmann und Ö1 am Hamburgs Elbchaussee ist die Adresse von Sternekoch Heinz O.Wehmann. Hier kreiert er raffinierte Gerichte für seine nationalen und internationalen Gäste. Wehmann setzt dabei ganz bewußt auf frische Produkte aus der Region und handwerklich perfekte Zubereitung von Gerichten. Immer stärkere Bedeutung hat für ihn das Thema Nachhaltigkeit. Inzwischen stammen viele Produkte aus biologischer Landwirtschaft. Und es werden sukzessive immer mehr Produkte werden! Auch im Einsatz von Küchengeräten wird umweltschonend und energiesparend gearbeitet. Im Rahmen des Hamburger Schlemmer-Sommers 2013 bietet Wehmann bis zum 18.August erstmals ein Biomenü an. Am Schlemmer-Sommer nehmen aus St.Georg teil:
Entdeckertour durch St. Georg
Hamburgs Stadtteil der Gegensätze bietet nebeneinander Großstadtleben & Gentrifizierung, Kulturen, Kirchen & Moscheen. Ein geführter Rundgang am Freitag den 1. August zeigt die Vielschichtigkeit des Stadtteils. St. Georg entwickelte sich von der Vorstadt über das typische Bahnhofsquartier mit Prostitution und Drogenhandel zur trendig-schwulen Touristenattraktion „St. Gayorg“. Alte Stiftskultur prägt auch heute noch Teile des Stadtteils – während rings herum neue Hotel- und Bürobauten in die Höhe wachsen.
Erika Krauß – die "Grande Dame der Fotoreportage" ist tot
Schwarzer Hut, schwarzer Minirock und eine riesige Kamera vor dem zierlichen Gesicht – wer ist diese kleine alte Dame, der alle Journalistenkollegen ohne Murren Platz machten, sie fast huldigten, fragte ich mich verwundert Anfang der 90er Jahre? „Erika Krauß“ wurde mir Hamburg-Neuling auf einem Pressetermin verstohlen zugeflüstert – da war Erika schon lange eine Institution. Kein interessanter Pressetermin ohne die auffällige, bescheidene Erscheinung ganz in Schwarz, die seit Jahrzehnten auf St. Georg lebte. Ausgebildet als Kameramann – auf die männliche Form legte sie Wert – arbeitete die sechsfache Mutter zeitlebens – zwei ihrer Kinder starben vor ihr. Kein Nachkriegsbürgermeister, den sie nicht vor der Linse hatte und porträtierte – es soll Zeiten gegeben haben, in denen sich der Terminplan des Rathauses nach ihr gerichtet haben soll. Zu ihrem 90. revanchierte sich der damalige Bürgermeister mit einem Empfang für die Grande Dame der Fotoreportage.
Nachdem sie 30 Jahre als Fotojournalistin für die Hamburger Morgenpost (MOPO) arbeitete, wurde ihr 1979 gekündigt – da war sie immerhin schon über sechzig.
Konsequenterweise war sie dann ab dem 1. März 1980 freiberuflich tätig – und das waren weitere 30 Jahre. Ihren langen Berufsweg säumen Preise: 1990 erhielt sie die goldene Filmrolle der internationalen Kunst Messe ART. 1996 ehrten sie eine Reihe von Fotografen als älteste Fotografin Hamburgs mit einer Ausstellung bei „Du und Deine Welt“.