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Entdeckertour durch St. Georg
Hamburgs Stadtteil der Gegensätze bietet nebeneinander Großstadtleben & Gentrifizierung, Kulturen, Kirchen & Moscheen. Ein geführter Rundgang am Freitag den 1. August zeigt die Vielschichtigkeit des Stadtteils. St. Georg entwickelte sich von der Vorstadt über das typische Bahnhofsquartier mit Prostitution und Drogenhandel zur trendig-schwulen Touristenattraktion „St. Gayorg“. Alte Stiftskultur prägt auch heute noch Teile des Stadtteils – während rings herum neue Hotel- und Bürobauten in die Höhe wachsen.
Erika Krauß – die "Grande Dame der Fotoreportage" ist tot
Schwarzer Hut, schwarzer Minirock und eine riesige Kamera vor dem zierlichen Gesicht – wer ist diese kleine alte Dame, der alle Journalistenkollegen ohne Murren Platz machten, sie fast huldigten, fragte ich mich verwundert Anfang der 90er Jahre? „Erika Krauß“ wurde mir Hamburg-Neuling auf einem Pressetermin verstohlen zugeflüstert – da war Erika schon lange eine Institution. Kein interessanter Pressetermin ohne die auffällige, bescheidene Erscheinung ganz in Schwarz, die seit Jahrzehnten auf St. Georg lebte. Ausgebildet als Kameramann – auf die männliche Form legte sie Wert – arbeitete die sechsfache Mutter zeitlebens – zwei ihrer Kinder starben vor ihr. Kein Nachkriegsbürgermeister, den sie nicht vor der Linse hatte und porträtierte – es soll Zeiten gegeben haben, in denen sich der Terminplan des Rathauses nach ihr gerichtet haben soll. Zu ihrem 90. revanchierte sich der damalige Bürgermeister mit einem Empfang für die Grande Dame der Fotoreportage.
Nachdem sie 30 Jahre als Fotojournalistin für die Hamburger Morgenpost (MOPO) arbeitete, wurde ihr 1979 gekündigt – da war sie immerhin schon über sechzig. 
Konsequenterweise war sie dann ab dem 1. März 1980 freiberuflich tätig – und das waren weitere 30 Jahre. Ihren langen Berufsweg säumen Preise: 1990 erhielt sie die goldene Filmrolle der internationalen Kunst Messe ART. 1996 ehrten sie eine Reihe von Fotografen als älteste Fotografin Hamburgs mit einer Ausstellung bei „Du und Deine Welt“.
Welche Träume haben wir? Ausstellungsverlängerung!
Diese Frage stellte sich Harald Schiller von der geschichtenwerft aus Hamburg St. Georg und entwickelte ein Kunstprojekt der besonderen Art.
Angeregt durch die vielen Begegnungen im Stadtteil entwickelte er die Idee sieben Eltern-Kind-Paare, deren Wurzeln in Brasilien, Ghana, Hongkong, Indonesien, Italien, Litauen und Tunesien sind im Dialog zu porträtieren. Sie blicken zurück auf ihre erste Zeit in Hamburg und schauen nach vorn. Was ist aus ihren Träumen geworden? Währtend die Eltern ihr Herkunftsland
Sommerliche Chormusik
Es hat sich herumgesprochen in St. Georg: die Hochschule der Angewandten Wissenschaften verfügt über einen hervorragenden Chor! Mit weit über 100 Sängerinnen und Sängern tritt er am 14. Juni in der Aula am Berliner Tor 21 auf. Sommerliche Klangenüsse mit viel Swing und Leichtigkeit werden um 20 Uhr dargeboten. Anläßlich der ersten Etappe der Neugestaltung des Lohmühlenparks geht es schon um 19 Uhr mit einem offenen Singen für jedermann im Park los. Die Leitung des Chores liegt bei Uschi Krosch, auf dem Piano begleitet Dirk Bleese durch das Programm. Die Veranstaltungen sind kostenfrei. bgb
Campus Lohmühlenpark soll attraktiver werden
St. Georgs Lohmühlenpark teilt sich in zwei Hälften. Der Grünstreifen zwischen Langer Reihe und Steindamm wurde bereits 2001 neu gestaltet und wird intensiv genutzt.
Der Bereich vom Steindamm bis Beim Strohhause bleibt eher ungenutzt. Die Umgestaltung des Parks steht schon lange im Rahmen der Integrierten Stadtentwicklung St. Georg-Mitte in der Planung. Doch nun geht es langsam los und aus dem Filetstück soll ein Naherholungsbereich werden. Nutzbar für jeden Bürger und Besucher. In der Zeit von Juni bis November 2013

frei nach Winston Churchill: "Etwas aufzubauen mag langsame und mühsame Arbeit von Jahren sein. Es zu zerstören kann der gedankenlose Akt eines einzigen Tages sein."

















