Kulturelles
Letztes Zuhause
Beklemmend und beeindruckend zugleich ist die Fotografie von Romualdas Požerskis. "Letztes Zuhause" nennt der litauische Fotograf seine in den Jahren 1988-1993 entstandenen Fotomotive. Romualdas Požerskis wurde 1951 in Vilnius geboren. Von 1975 bis 1980 war er Mitglied der Gesellschaft für Fotokunst in Litauen, 1994 wurde er in die bedeutende Fédération Internationale de l‘Art Photographique aufgenommen. Für seine Arbeiten erhielt er verschiedene Auszeichnungen, darunter den Herder-Preis 2004 der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. Seine Fotografien erzählen von Menschen in ihrer Umwelt und in ihrer Arbeitswelt; mit ihnen drückt Požerskis auf besondere Weise den Charakter Litauens und seiner Bewohner aus.
Für den Betrachter könnten sich die Szenen aber durchaus auch an anderen Orten in der Vergangenheit abgespielt haben - und diese Vergangenheit liegt nicht weit zurück! Hier drückt sich ein Spiegelbild der alternden Gesellschaft aus. Offenkundig besitzt der Fotograf die hohe Gabe sich unsichtbar zu
Vorhang auf im Hansa-Theater am Steindamm
St. Georgs Hansa-Theater ist Deutschlands ältestes Varieté und bis heute Inbegriff für erstklassige Akrobatik und feinste Unterhaltungskunst aus aller Welt. Eine Institution, die zwischen Nordsee und Alpen einmalig ist. In diesem Jahr feiert das Varieté seinen 121. Geburtstag. Die Geschichte des Hansa-Theaters beginnt 1893. In diesem Jahr erwarb der Brauereibesitzer Paul Wilhelm Grell den 15 Jahre zuvor erbauten Hansa-Concert-Saal in St. Georg, er ließ ihn zu einer Varietébühne mit Gastronomie umbauen. Damit hatte er die Event-Gastronomie erfunden. Gemeinsam mit seinem Sohn Kurt hatte er außerdem die richtige Hand für die Wahl ihrer Künstler: Josephine Baker tanzte, nur mit einem Bananenröckchen bekleidet, Hans Albers sang, die Comedian Harmonists begeisterten mit ihrem "kleinen, grünen Kaktus". Das Publikum wurde von dem Hellseher Hanussen hypnotisiert, lachte über die berühmten Clowns Grock und Charlie Rivel und staunte über spektakuläre Tierdressuren. Die Bühne am Steindamm war ein Garant für Sensationen.
Werte und Kultur aus afrikanischem Blickwinkel
Der senegalesische Künstler Sada Tall zeigt seine Werke zum Thema "Werte und Kultur" im Kulturladen St. Georg. Der Maler verwendet bei seinen abstrakten Darstellungen eine Mischtechnik. Farbenfroh und intensiv beschäftigt er sich mit hochaktuellen Gesellschaftsproblemen wie dem Verlust von Werten. Sada Tall absolvierte sein Kunststudium bis 1994 an der Ecole Nationale des Beaux Arts in Dakar, Senegal. Seitdem hat er regelmäßig an verschiedenen Ausstellungen im Rahmen von Dak\'art teilgenommen und stellt seit 2007 kontinuierlich auch in Deutschland aus.
Zu dem Flüchtlingsstrom aus Afrika sagt Sada Tall: "Schlechte Sozial- und Wirtschaftspolitik führt zu großer Arbeitslosigkeit mit der Konsequenz, dass viele junge
Lanzarote: Schwarzes Gestein, weiße Gischt
Die Besten der professionellen Fotografie präsentieren sich alle zwei Jahre in Stuttgart im Haus der Wirtschaft, organisiert durch den BFF, einer der renommiertesten Fotografenverbände in Europa. Unter den Teilnehmern sind weltberühmte Fotografen aus der BFF-Hall of Fame, anerkannte Profis ebenso wie hochbegabte Junioren. 94 BFF-Fotografen aus allen BFF-Regionen präsentieren ihre Werke. Helga und Christian von Alvensleben beeindrucken in dieser Ausstellung mit ihrem Portfolio La Isla Negra, die schwarze Insel: Lanzarote "Schwarzes Gestein, weiße Gischt", entstanden 2014. Geschwärzt durch vulkanische Asche und
Eine ungewöhnliche Freundschaftssuche
Das Konzert des Kinderchores "Drachenkälber" aus Hamburg St. Georg begibt sich musikalisch und weltumgreifend auf die Suche nach Freundschaft und Freude. "Diese musikalische Geschichte wurde gemeinsam mit den Chorkindern entwickelt, sie entstanden sozusagen durch die Lieder," berichten Martina Bergmann und Esther Lewerenz, die künstlerischen Leiterinnen des Projekts. Wie ein roter Faden zieht sich nun die Geschichte eines Kindes durch die Musik, welches auf der Suche nach Freundschaft und Freude viele Abenteuer erlebt. Hierbei kommt zum Beispiel auch die Begegnung mit der Natur nicht zu kurz, denn dort gibt