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Straßenfest St.Georg vom 28.-29.Mai 2022
Es darf wieder gefeiert werden. Mit dem Straßenfest St. Georg soll die Vielfalt des Stadtteils zum Ausdruck kommen, erwartet der Bürgerverein zu St. Georg von 1880 von der beauftragten Firma zur Umsetzung des Festes. Informationen zur Stadtteilkultur, Kulinarisches, Musikdarbietungen, Spielspaß für Kinder und ein Flohmarkt stehen auf dem Programm, das an beiden Wochenendtagen jeweils um 12 Uhr startet. Am Sonntag stellt der St. Georger Kulturladen folgendes Bühnenprogramm:
Kinderarbeit - thematisiert in der Fabrik der Künste
Die St. Georger Künstlerin Tita do Rego Silva beteiligt sich an der Ausstellung "Unser Alltag mit Kinderarbeit - von Auto bis Zucker" in der Fabrik der Künste, zu sehen bis zum 12.Juni 2022. Gemeinsam mit dem Kinderhilfswerk terre des hommes entstand ein umfangreiches Ausstellungsprojekt. Anhand zahlreicher aktueller Beispiele aus Ländern weltweit, wird deutlich, in welchen Bereichen auch heute noch ausbeuterische Kinderarbeit stattfindet. Dabei ist der Fokus auf Beispiele gerichtet, die einen direkten Bezug zu unserer Lebenswirklichkeit in Deutschland haben.
Kosmetik, Elektrogeräte, Lebensmittel, Kleidung…. In unzähligen Produkten und Gegenständen, die wir tagtäglich ganz selbstverständlich verwenden, kommen im Laufe der unterschiedlichen Lieferketten Kinderarbeiter vor, die an der Herstellung der Rohstoffe oder Endprodukte maßgeblich beteiligt sind. Der Reichtum der sogenannten 1.Welt basiert grundlegend auf der systematischen Ausbeutung von Erwachsenen wie Kindern aus ärmeren Ländern.
Begleitet wird die Ausstellung mit etlichen Veranstaltungen:
Donnerstag, 19.05. 2022 ab 19.00Uhr - Eintritt frei.
Gespräch mit Marcus Pfeil (Journalist) zum Thema "Auto, Handy, Lippenstift - Rohstoffe aus Kinderhand"
Einladung zum Strassenfest am 15. Mai 2022 ab 12:00 Uhr
Der Kulturladen in der Alexanderstraße und weitere Institutionen aus dem Stiftsviertel Hamburg St. Georg, wie die Hartwig-Hesse Stiftung und die Amalie-Sieveking-Stiftung laden ab 12:00 Uhr zu einem Strassenfest ein. Geboten wird ein buntes Kulturprogramm mit Musik und Tanz auf einer großen Bühne, Leckereien an etlichen Ständen, einen Flohmarkt, Infostände verschiedener Gruppen aus dem Stadtteil und ein buntes Kinderprogramm. Gleich zu Beginn der Alexanderstraße empfängt die Erste Kirche Christi Wissenschafter Gäste und Interessierte, wartet mit Informationen auf und bietet Platz zum Verschnaufen an.
Das Bühnenprogramm sieht so aus:
#hamburgstandswithukraine: BENEFIZTAG DER HAMBURGER MUSEEN
Am Sonntag, den 8. Mai 2022 veranstalten die Hamburger Museen einen gemeinsamen Benefiztag für die Ukraine. In St. Georg sind mit einem besonderen Programm dabei: das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G), die Deichtorhallen Hamburg und die Hamburger Kunsthalle. Sie wollen ein gemeinsames Zeichen der Solidarität setzen. In den einzelnen Häusern sind diverse Aktionen und Veranstaltungen geplant. Dabei gilt die Devise "Spende statt Eintritt – Ihr Besuch für die Ukraine".
Lesung zum Tag der Befreiung am 8. Mai
Am kommenden Sonntag, 8. Mai 2022 - dem Tag der Befreiung - lesen um 18 Uhr die Schauspieler Rolf Becker und Toini Ruhnke gemeinsam mit dem Ensemble der Bagonghi Compagnie Hamburg zum Gedenken an die Opfer des Holocaust in der St. Georgskirche am Hamburger Hauptbahnhof. Texte von Peter Weiss, Elsa Morante und Miguel Hernández. "Bald wird es keine Zeitzeugen mehr geben. Daher müssen wir unsere Geschichten weitergeben, aufschreiben und versuchen, möglichst viele von euch zu erreichen. Ihr müsst dann unsere Geschichte weitertragen, ihr müsst uns eine Stimme geben." Diesen Appell richtete Esther Bejarano (1924 - 2021), die das Konzentrationslager Auschwitz überlebt hatte, an zwei Jugendliche, mit denen sie kurz vor ihrem Tod ein langes Gespräch führte. "Ihr sollt die Stimme gegen das Vergessen sein, wenn wir nicht mehr da sind", sagt sie. Gegen das Vergessen richtet sich auch der Tag der Befreiung am 8. Mai, der Tag, an dem mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht 1945 der Zweite Weltkrieg in Europa ein Ende fand und der Faschismus besiegt worden war. Dass dieser Tag der doppelten Befreiung von Krieg und Nationalsozialismus kein Tag der Niederlage ist, sondern ein Tag des Neuanfangs, der zum offiziellen bundesweiten Gedenktag gemacht werden müsse, forderte Esther Bejarano in einem offenen Brief an den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier im Januar 2020.

frei nach Winston Churchill: "Etwas aufzubauen mag langsame und mühsame Arbeit von Jahren sein. Es zu zerstören kann der gedankenlose Akt eines einzigen Tages sein."

















